Resilienz und Regeneration mit Social Presencing Theater

Zielgruppe und Intention dieser Weitebrildung:

Diese Weiterbildung richtet sich gezielt an Pflegekräfte und Gesundheitsdienstleister.

Die beruflichen Belastungen im Gesundheitssektor werden immer komplexer, insbesondere aufgrund der anhaltenden Auswirkungen der Pandemie. Sowohl körperlich als auch emotional sind die Folgen spürbar, was sich negativ auf das psychosoziale Wohlbefinden vieler Berufsgruppen auswirkt. Der individuelle und kollektive Regenerationsbedarf steigt, die Anforderungen der Zukunft sind nur mit guten Fähigkeiten zu einer adaptiven Resilienz gemeinschaftlich zu meistern.

Social Presencing Theater ermöglicht es, allen Akteuren aus den unterschiedlichsten Bereichen, die sich für Resilienz, Regeneration, Kreativität und für den sozio-ökonomischen und ökologischen Wandel einsetzen, ihre intuitiven Fähigkeiten zu erweitern und die Dynamiken im sozialen Feld besser wahrzunehmen, zu verstehen und den entstehenden kreativen Handulngsimpulsen zum Wohlbefinden aller zu folgen.

Deshalb eignet sich diese Weiterbildung ebenso hervorragend für Hauptamtliche und Ehrenamtliche in VOG's, Sozialarbeiter, Erzieher, Pädagogen, Dozenten, Lehrer, Projektleiter, Unternehmer, Führungskräfte; Innovatoren und soziale Entrepreneure, Coaches, Kreativschaffende, Aktivisten und Change-Maker aus allen Sektoren der Gesellschaft.

Ziel der Weiterbildung:

Die Einladung zu diesem Seminar zielt darauf ab, unentdeckte Ressourcen zu aktivieren und neue Wege im Umgang mit Herausforderungen, Frustrationen und Belastungen zu finden. In einer achtsamen Atmosphäre werden sowohl individuell als auch gemeinsam Übungen durchgeführt, um überraschende Einblicke und innovative Lösungsansätze zu ermöglichen. Die zentrale Frage lautet: "Was ist für diesen Tag wichtig, um am Ende ein positives Ergebnis zu erzielen?" Ziel ist es, Strategien zur Förderung von Regeneration und Resilienz zu vermitteln, um Langzeitstress abzubauen und eine nachhaltige Widerstandsfähigkeit zu entwickeln.

Urspung und Methodik des "Social Presencing Theater"

Arawana Hayashi entwickelte zusammen mit Otto Scharmer (Senior Lecturer am MIT Boston) und dem Presencing Institute die wirkungsvolle Methode "Social Presencing Theater" im Rahmenwerk der "Theory U" für bewusstseinsbasierte systemische Transofmrationsprozesse.

Die Methodik erforscht die Authenzität und eine integrierte Beziehung zwischen Körper, Geist und Umwelt.

Presencing ist ein Kunstwort bestehend aus Presence und Sensing. Theater bedeutet hier - wie im ursprünglichen Sinne - Wesentliches sichtbar machen.

Welche Kompetenzen werden gefördert?

Die Beobachtungs-und Reflexionskompetenzen auf beiden Ebenen werden geschult.

Individuelle Ebene:

• Die Eigenwahrnehmung aktivieren (Körper, Gedanken, Emotionen, Handeln)
• Die eigene Aufmerksamkeit wahrnehmen und lenken lernen.
• Sich von Gewohnheiten und vorgefassten Konzepten des Verstands lösen.
• Den Körper als kreative Informationsquelle nutzen.
• Der eigenen (Körper-) Intuition vertrauen.
• Die Wirkung und Resonanz des eigenen Handelns in der sozialen Interaktion erfahren und
  verstehen.

Soziale Ebene:

• Die Wahrnehmungsfähigkeit für das soziale Feld und der Verbindung zu sich und anderen erweitern.
• Das soziale Feld in seiner Gesamtheit wahrnehmen und beobachten.
• Individuelle und kollektive Ebenen unterscheiden können.
• Das Vokabular der sozialen Interaktionen kennenlernen.
• Die Dynamiken im sozialen Feld wahrnehmen und verstehen.
• Soziale Situationen in ihrer Ganzheit (Körper, Denken, Fühlen und Handeln) erfassen und beschreiben.
• Die Faktoren für Potentialentfaltung, Kreativität und emotionale Intelligenz in Gruppen zum Wohlbefinden aller bewusst beeinflussen.

Welche Lernerfahrung nehmen die Teilnehmer mit?

Wir laden die Teilnehmer ein, ihre natürliche Kreativität zu entdecken, während sie mit den angeleiteten Übungen des Social Presencing Theater einen sanften Prozess der Kultivierung einer multidimensionalen Aufmerksamkeit für Körper, Raum und Moment (Mindfulness - Awareness - Nowness) erfahren.
Durch diese nonverbalen Übungen entdecken die Teilnehmer:innen neue Antworten auf die Herausforderungen der Belastung, Geschwindigkeit und Fragmentierung im heutigen (Arbeits-)Leben.
Diese Methode bietet eine einzigartige kinästhetische Lernerfahrung, die persönliches Vertrauen, kreative Zusammenarbeit, Teamwork, Gruppenkommunikation und Führungsqualitäten stärkt.

Sonstige wichtige Informationen

• Bequeme Kleidung und eine Decke sollten vom Teilnehmer mitgebracht werden
• Kaffee, Tee und Kaltgetränke sind vorgesehen, als auch belegte Brötchen für die Mittagspause
• Bei Nachfrage bieten die Dozentinnen zusätzliche Weiterbildungstage zur Vertiefung der Basis-Praktiken und zum Erlernen weiterer fortgeschrittener Übungen aus dem Social Presencing Theater mit Reflexion zum Transfer in den eigenen Arbeitskontext an.